Berlin hat im Tanzsport schon immer eine besondere Rolle gespielt. So fand zum Beispiel das erste dokumentierte Turnier auf deutschem Boden 1912 im Berliner Admiralspalast statt.
Und auch die Vorgängerorganisation des Deutschen Tanzsportverbandes wurde in Berlin gegründet.
1955 wurde dann in Westberlin der Landestanzsportverband Berlin, damals noch unter dem Namen „Vereinigung der Berliner Clubs für Amateur-Tanzsport“ (VBCA) als erster Landesfachverband für Tanzsport in Deutschland gegründet.
Aus den damals knapp 350 Mitgliedern sind inzwischen gute 5700 geworden, die in über 50 Vereinen in Berlin das Tanzbein schwingen. Von Standard und Latein über Cheerdance, Jazzdance und Folklore bis hin zu Hip-Hop und Breaking ist über die Jahre für jeden das richtige Angebot dazu gekommen, so dass der Tanzsport heute so breit aufgestellt ist wie nie.
Das ist ein Grund zu feiern!
Und so lud das LTV-Präsidium am vergangenen Samstag (27. September 2025) am Rande der Deutschem Meisterschaft Masters III Standard rund 50 Ehrengäste aus Politik, Sport und Tanzsport zu einem kleinen Geburtstagsempfang in den Sport Club Siemensstadt.
Bei diesem führte Franz Allert, Ehrenpräsident des Deutschen- und Berliner Tanzsportverbandes, in kurzweiliger, anekdotischer Weise durch die 70 Jahre Berliner Tanzsportgeschichte.
Anschließend beglückwünschte Frau Franziska Becker, Staatssekretärin für Sport in Berlin, auch im Namen der Berliner Sportsenatorin, den LTV für die jahrelange, vorbildliche Arbeit und betonte ganz ausdrücklich den großen Stellenwert, den Tanzen generell, aber auch der Tanzsport im konkreten für die Stadt Berlin hat und für wie wichtig der Berliner Senat auch explizit den Tanzsport für das soziale Gefüge der Hauptstatt erachtet.
LSB-Vizepräsident und Vorsitzender der Sportjugend Berlin, Christian Krull, überbrachte Glückwünsche des Landessportbundes und verband diese mit einem großen Lob für die Arbeit des LTV Berlin vor Allem an der Basis und erwähnte hier ganz ausdrücklich den hohen Stellenwert, den der in der Pandemie durch den LTV ins Leben gerufene Grundschultanzwettbewerb für den Berliner Sport hat. Auch würdigte er die vorbildlichen Bemühungen des LTV in Sachen Kinder- und Jugendschutz und lobte den Einsatz unserer beiden Kinderschutzbeauftragten Thorsten Süfke und Anne Benger, deren Einsatz es zu verdanken ist, dass der LTV als erster Verband Berlins das LSB Kinderschutzsiegel erworben hat und als „Cluster-Führer“ eine der 6 LSB-Koordinierungsstellen Kinderschutz beheimatet.
Auch Tim Rausche, Präsident des Deutschen Tanzsportverbandes nutzte die Gelegenheit dem LTV zu 70 Jahren zu gratulieren und hob dabei das ehrenamtliche Engagement der letzten Generationen an Präsidiumsmitgliedern hervor, lobte aber auch ganz besonders die Zusammenarbeit mit dem SC Siemensstadt, der dieses Jahr sein 125-jähriges Bestehen feiert und zusammen mit dem OTK Schwarz Weiß seit Jahrzehnten mitverantwortlich für eine der größten Tanzsportveranstaltungen in Deutschland zeichnet: Dem Blauen Band der Spree, welches jedes Jahr zu Ostern fester Bestandteil im Kalender eines jeden Tanzsportlers ist: „Ostern ist Berlin. Ein Termin und eine Institution“.
Außerdem verband er seine Glückwünsche mit der Verleihung des DTV Kinderschutzprädikats in Gold, welches der LTV Berlin als erster Verband erreichte.
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Zum Empfang noch verhindert, ließ es sich der Bezirksbürgermeister von Spandau Frank Bewig nicht nehmen bei den Finalrunden der Deutschen Meisterschaft vorbeizuschauen, um dem LTV im Namen des Bezirks mit einer Urkunde zu 70 Jahren zu gratulieren. |