Beim letzten Turnier der 2. Bundesliga Nord Standard setzte am gestrigen Samstag (27. April) in Nienburg das A-Team des OTK Schwarz-Weiss 1922 i. SC Siemensstadt e.V. seine Erfolgsserie fort. Wieder erhielt die von Denis Kukuk trainerte Mannschaft, obwohl durch krankheitsbedingte Ausfälle diesmal leider nur mit sechs Paaren antreten könnend, wie in den vorangegangenen Turnieren alle Bestnoten. Nun geht es in die letzte Trainingsphase der Saison, denn am 25. Mai treffen die drei für das Aufstiegsturnier zur 1. Bundesliga qualifizierten Teams der 2. Bundesliga Nord (A-Teams des OTK und des TSC Grün-Weiß Braunschweig sowie das B-Team des TSC Blau-Gold Nienburg) in Weinheim a.d. Bergstraße auf die drei Teams der 2. Bundesliga Süd/West (A-Team des TC Royal Oberhausen und die B-Teams des TSC Rot-Gold Casino Nürnberg und TSZ Blau-Gold Casino Darmstadt).Direkt im Anschluß an das Standardturnier folgte in Nienburg das vorletzte Turnier der Landesliga Nord Latein. Dem von Andreas Fischer trainierten A-Team des Blau-Weiss Berlin e.V. gelang es, seinen siebten Tabellenplatz souverän zu verteidigen. Auch für die Berliner "Lateiner" beginnt nun die letzte Trainingsphase bis zum abschließenden Ligaturnier am 12. Mai in Stade.
Schon nach dem Saisonauftakt der Regionalliga Nord-Ost Anfang März waren die beiden Berlin-Vertreter unter den Top 3-Teams der höchsten Jazz und Modern/Contemporary-Liga im Gebiet. Bis zum zweiten Saisonturnier am heutigen Samstag (27. April) in Cottbus wurde weiter fleißig trainiert und an den Choreographien gefeilt. Mit Erfolg, denn in Cottbus gelang der Doppelsieg: "out2dance" vom Tanzverein 90 war zwar in der Vorrunde noch überzeugender im Auftritt, aber die innovative und abwechslungsreiche Choreographie überzeugte diesmal in der Endrunde auf ganzer Linie. Zwei Bestwertungen und eine 2 brachten den Turniersieg mit sich und damit setzt sich das Team an die Tabellenspitze.
"Twilight" vom TSV Rudow 1888 steigerte sich in der Finalrunde deutlich und war ebenso nah am Turniersieg dran - dies zeigt auch eine Bestwertung für die Neuköllner Tänzer. Auch hier haben die Berliner Trainer und Choreographen Friederike Schulz und Claus Caspari eine moderne und spannungsreiche Choreografie kreiiert. Schließlich wurde es Platz 2 in der Lausitz-Arena und in der Liga-Tabelle festigte man Platz 3.
Beide Teams konnten nach der Siegerehrung gemeinsam über die gezeigten Leistungen und erzielten Plätze - also Turniersieg und Platz 2 - sichtlich strahlen (Foto) und haben weiter Chancen zum Aufstieg in die 2. Bundesliga. Eine Vorentscheidung wird am kommenden Samstag in Berlin fallen: In der Bezirkssporthalle Neukölln kommen die neun Formationen dann bereits zum dritten der vier Saisonturniere zusammen.
Das höchste Verbandsgremium, der Verbandstag, kam am Donnerstag (25. April) zu seiner jährlichen und ordentlichen Sitzung zusammen, um die nach der Satzung zu obliegenden Aufgaben und Rechte auszuüben. Dazu zählten am Ende der Legislaturperiode natürlich die Wahlen zum Präsidium, aber die Tagesordnung war auch durch Satzungsänderungsanträge und zwei Änderungen zur Finanzordnungen sowie einem Beschlussantrag gefüllt.
Nach der Begrüßung und Eröffnung durch die Verbandstagleitung, die wieder in bewährter Form durch die beiden Ehrenpräsidenten Franz Allert und Thomas Wehling ausgeübt wurde, gedachte der Verbandstag den verstorbenen Tanzsportlern des letzten Jahres, dankte den nicht erneut kandidierenden Präsidiumsmitgliedern und warf einen Rückblick auf 2023. Letzterer endete mit einer Video-Zusammenfassung des letztjährigen DTV-Tanz des Jahres, der Beteiligung an den Special Olympics World Games Berlin 2023 und eben jenen emotionalen Momenten der Weltspiele.
Fragen zu den Berichten des Präsidiums und der Beauftragten gab es nicht, der Haushaltsabschluss 2023 wurde zur Kenntnis genommen sowie auf Vorschlag der Kassenprüfer dann das Präsidium einstimmig entlastet.
Noch vor der kurzen Pause wurden die Satzungsänderungsanträge beraten. Hier gab es einige Nach- und Rückfragen sowie erweiterte Änderungsanträge, doch schließlich fanden die vom Präsidium vorbereiteten Anträge allesamt die fast immer einstimmige Zustimmung und damit weit mehr als die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit.
Somit werden die Formen der Mitgliedschaft im Verband zukünftig flexibler und bieten Vereinen, deren Angebote außerhalb der vom DTV verantworteten Tanzsportarten liegen, die Möglichkeit zur Mitgliedschaft im Landestanzsportverband Berlin. Ab dem nächsten Verbandstag werden dessen Einladungen und Unterlagen nur noch digital bereitgestellt bzw. auf der Homepage veröffentlicht - da der TANZSPIEGEL zum Jahresende 2024 eingestellt wird. Und schließlich ändert sich die Zusammensetzung des Präsidium: die Position eines/einer Pressesprecher/in wurde gestrichen und anstelle dessen die Möglichkeit zur Wahl von bis zu drei Beisitzern eingeführt.
Und mit letzteren Veränderungen wurden dann die Wahlen vollzogen. Auf drei Positionen ergaben sich Veränderungen, da die bisherigen Amtsinhaber nicht erneut kandidierten: Johannes Koch wurde als einer von zwei Vize-Präsidenten (und als Nachfolger von Götz Moser) gewählt und Maximilian Russig folgt als Schatzmeister auf Gabriele Buchla (die das Amt 27 Jahre inne hatte). Vinzent Gollmann ist Nachfolger von Annalena Franke als Landesjugendwart und war zuvor von der Jugendvertreterversammlung gewählt worden - er erhielt dann auch die einstimmige Bestätigung des Verbandstags.
Wiedergewählt wurden Thorsten Süfke (Präsident), Jürgen Beier (Vize-Präsident), Hendrik Heneke (Sportwart), Dr. Marcus Nenninger (Schriftführer), Axel Zechlin (Lehrwart) und Janis Tschöpel (Vertreter der Vereine in Fachverbänden). Beate Franke bleibt als Vorsitzende der TSTV ebenfalls Präsidiumsmitglied.
Bereits vor dem Verbandstag hatten die bisherigen Kassenprüfer Andeas Wrusch und Denis Kahl ihren Verzicht auf eine erneute Kandidatur bekanntgegeben. Aus den Reihen der Vereine wurden Carola Wendlandt und Katrin Veit als Kandidatinnen vorgeschlagen, ebenso kandidierte der bisherige stellvertretende Kassenprüfer Christian Hahn. So kamen die Stimmzettel zum Einsatz und in geheimer Wahl erhielten Carola Wendlandt und Katrin Veit die meisten Stimmen. Im Anschluss und bei offener Abstimmung wurde Christian Hahn wieder zum Stellvertreter gewählt.
Die seit dem letzten Verbandstag vielfach besprochenen und notwendigen Beitragserhöhungen wurden einstimmig bestätigt. Rückwirkend zum 1. Januar 2024 steigt u.a. der Jahresbeitrag pro Mitglied um einen Euro und in einer zweiten Stufe ab dem 1. Januar 2026 um einen weiteren Euro. Enthalten im LTV-Beitrag ist der LSB-Beitrag, welcher in Stufen seit 2023 und noch bis 2026 um insgesamt 1,26 Euro pro Mitglied ansteigt (im Vergleich zu 2022).
Und als vorletzter Tagesordnungspunkt wurde der Beschlussantrag des Präsidiums zur Positionierung gegen Diskriminierung angenommen. Ab sofort gilt das Positionspapier des Landessportbund Berlin - in seiner jeweils aktuell gültigen Fassung - auch in den Vereinen des Landestanzsportverband Berlin als Grundlage unseres gemeinsamen Handelns.
Kurz vor 22 Uhr und damit nach weniger als drei Stunden hatten die Vereinsvertreter (es waren 92 von 209 möglichen Stimmen anwesend) die Rechte und Aufgaben des Verbandstags ausgeübt.
Der Jugendausschuss (JAS) der Berliner Tanzsportjugend hatte die Vertreter der Jugendlichen zur jährlichen Jugendvertreterversammlung geladen und am Donnerstag (25. April) kamen die Jugendsprecher und Jugendwarte der Mitgliedsvereine beim Landessportbund zusammen. Neben den Berichten der Jugendausschuss-Mitglieder nehmen natürlich auch die Finanzen stets einen besonderen Stellenwert ein: Fabian Wendt stellte den Haushaltsabschluss 2023 und den Haushaltsplan 2024 vor - der Bericht der Kassenprüfer ergänzte dies.
Und dann standen die Wahlen zur neuen Amtszeit an.
Landesjugendwartin Annalena Franke, ihre Stellvertreterin Eva-Maria Sangmeister und Schriftführerin Anne Steinmann hatten im Vorfeld bereits den Kandidaturverzicht mitgeteilt; Sonja Kiau war am 1. April zurückgetreten und kandidierte ebenfalls nicht erneut.
Eva, Anne und Annalena verabschiedeten sich von den Jugendvertretern und den weiteren JAS-Mitgliedern und bedankten sich für deren Vertrauen sowie die gute Zusammenarbeit.
Als neuer Landesjugendwart wurde dann Vinzent Gollmann gewählt und Alexander Iwan ist als Beisitzer für die Kommunikation neu dabei. Landesjugendsportwart Frank Wellner, Jugendsprecherin Ronja Osswald und Fabian Wendt (Beisitzer Kasse) wurden wiedergewählt.
"Mit Vinzent und Alexander kommen junge engagierte Menschen mit tollen Ideen, die gemeinsam mit den erfahrenen JAS-Mitgliedern neue Entwicklungen für die Tanzsportjugend initiieren werden", sagte die bisherige Landesjugendwartin Annalena Franke.
Der Fachbereich Schulsport & Bewegungserziehung der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie koordiniert nicht nur die erfolgreichen Kooperationsprojekte zwischen den (Profi-)Sportvereinen und Schulen bzw. Kitas, sondern organisiert ebenso einen regelmäßigen Fortbildungstag für die Trainer und Lehrkräfte des Projekts.
Über den Horizont der vereinseigenen Sportarten hinausschauen, neue Bewegungskonzepte, Ideen und Erfahrungen sammeln sowie Spaß haben und vermitteln. Diese konzeptuellen Schwerpunkte bildeten die thematische Grundlage für die fünf Workshops, die im Rahmen der diesjährigen Fortbildung für alle Übungsleitenden aus den Projekten „Profivereine machen Schule“ und „Profivereine und Vereine machen Kita“ angeboten wurden.
Die über 75 teilnehmenden Trainerinnen und Trainer der Profi- und Breitensportvereine (siehe Foto) versammelten sich Mitte März in der Nebenhalle C der Max-Schmeling-Halle um in der vereinsübergreifenden Veranstaltung vor allem praktischen Input und Inspiration für die Gestaltung der Sportstunden in Schule und Kita aufzunehmen. Und in diesem Jahr wurden bewusst Fachverbände und Referenten aus Sportarten und Themenfeldern angefragt, die in den Projektvereinen bisher noch unterrepräsentiert sind. So bis dato auch der Tanzsport...aber die vergangenen Monate und besonders die herausragende Beteiligung bei den Special Olympics World Games Berlin 2023 hat gezeigt, welche Chancen Tanzen bietet...inklusiv, interkulturell und verbindend.
Auch der Landestanzsportverband Berlin war nun also dabei und wir konnten Oliver Seefeldt hierfür als Referenten gewinnen. In einer Mischung aus theoretischem und praktischen Input vermittelte er, wie Tanzen in den Kita- und Schulsport integriert werden kann und wie die Verbindung aus rhythmischen Bewegungen und Musik schnellstens für Begeisterung sorgen kann.
Text: Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie/Red.
Auch mit seiner 24. Auflage überzeugt der Berliner Tanzsport-Fachkongress an diesem Wochenende. Wie üblich eröffnete eine Erhaltsschulung für Turnierleiter/Beisitzer den dreitägigen Fortbildungskongress für alle Tanzsport-Lizenzträger im Leistungssport. Hendrik Heneke und Thomas Wehling hatten Aktuelles aus dem Bereich Sport, Entscheidungen der DTV-Gerichtsbarkeiten und zu den neuen Wettbewerbsarten Solo sowie Synchro Duo vorbereitet. Thorsten Süfke unterstütze hierbei und sensibilisierte zudem die Turnieroffiziellen hinsichtlich Kinder- und Jugendschutz in Anwesenheit der hauptamtlichen Koordinierungsstelle bzw. Ansprechpartnerin für den Berliner Tanzsport Sarah Siegel.
Am Samstag übernahm zum ersten Mal Julia Niemann als Referentin die Fortbildung in den Standardtänzen. Mit drei Demo-Paaren brachte sie in Details das DTV-Lehr-Jahresthema "Level of Energy" den Wertungsrichtern nahe. Im Anschluss folgte der überfachliche Vortrag von Alina Förster unter dem Titel "Tanz auf dem Drahtseil" (Foto). Die Sport-Psychologin besprach mit den Wertungrichtern die Herausforderungen von und Wege zur Konzentration und Fokussierung im Turniergeschehen.
Am Nachmittag referierte Julia Niemann vor den Trainern zu den Standardtänzen und Tag 2 beendet ein Trainer-Workshop der Nationalen Anti-Doping Agentur (NADA).
Eine erste Version des Berichtsheft zum Verbandstag 2024 steht zum Download bereit.
Am kommenden Donnerstag (25. April) trifft sich das höchste Verbandsgremium, der LTV-Verbandstag, um 19 Uhr im Coubertinsaal des Manfred-von-Richthofen-Hauses beim Landessportbund Berlin (Jesse-Owens-Allee 2, 14052 Berlin).
Wir weisen auf den Satzungsänderungsantrags zu §9 (Präsidium) unseres persönlichen Mitglieds Christian Hahn hin (veröffentlicht am 8. Januar 2024 unter www.ltv-berlin.de), welcher als TOP 9.2 der vorläufigen Tagesordnung hinzugefügt wurde .Es sind keine weiteren Anträge gem. §7, Abs 3 der Satzung bis zum Stichtag (2 Wochen vor dem Verbandstag) eingegangen.
Die vorläufige Tagesordnung wurde ergänzt
in TOP 10.1 um „…und Bestätigung des/der Jugendwart/in“
in TOP 7 mit dem Unterpunkt 7.1 „Bestätigung der Bildung von Rücklagen“
Das Präsidium
Auch in diesem Jahr darf der Tanzsport die verschiedenen Ehrungsveranstaltungen beim Landessportbund Berlin (LSB) wieder mit Vorführungen bereichern. Den Auftakt machte in diesem Jahr der Empfang für die DOSB-Ehrengaben zum Deutschen Sportabzeichen. Im Jahr 2023 legten 16.149 Berliner das Sportabzeichen ab, 7% mehr als ein Jahr zuvor. Und manche bereits zum 65mal in ihrem Leben..solche Personen wurden hier erwähnt und geehrt.
Neben dem Kinderpaar Konstantin Hovhannisyan/Anna Kovtsun (Foto) begeisterten besonders zwei erfolgreiche Solistinnen auf der Bühne im Coubertinsaal des LSB. Die mit DM-Medaillen ausgezeichneten Michelle Drozdova und Ksenia Milyutina stellten die neue Wettbewerbsart Solo vor.
Im Juni folgen dann noch die Ehrungsveranstaltungen in den Sportabzeichen-Wettbewerben der Schulen und Vereine - dann wieder mit Tanzsportlern auf der Bühne.