Wieder gab es einen Berliner Doppelerfolg in der Regionalliga Nord-Ost im Jazz und Modern/Contemporary. Doch diesmal war die Reihenfolge anders: "Twilight" vom ausrichtenden TSV Rudow hatte mit der Majorität der Bestwertungen beim Berliner Turnier die Nase vorn und "out2dance" vom Tanzverein 90 durfte sich diesmal über Platz 2 freuen.
Bei bester Stimmung in der Sporthalle am Neuköllner Eisstadion überzeugte "Twilight" nicht nur die eigenen Fans und Zuschauer sondern eben auch das Wertungsgericht. Und was schon letzte Woche in Cottbus galt: beide Berliner Regionalliga-Teams sind mit ihren modernen, innovativen Choreographien unter den Top3 und stehen damit auch in der Tabelle vor dem abschließenden Turnier auf den Plätzen 1 und 2. "out2dance" für die Regionalliga Nord-Ost an, liegt aber nur einen Punkt vor "Twilight", die wiederum nur einen Punkt Vorsprung vor dem drittplatzierten Team "Caprice" aus Wolfenbüttel haben. Und die Entscheidung fällt eben in Wolfenbüttel beim vierten und letzten Saisonturnier am 25. Mai.
LIgatabelle Regionalliga Nord-Ost JMC 2024
Was vor einer Woche, beim vorletzten Turnier in Cottbus noch gelang, war der JMC-Jugendformation des TSV Rudow 1888 - "Jump" - an diesem Samstag vor heimischen Publikum vergönnt: leider verpassten die Rudower Tänzer den erneuten Einzug ins Finale eines Saisonturniers.Im kleinen Finale in der Neuköllner Bezirkssporthalle an der Oderstraße wurde die Leistung von den fünf Wertungsrichtern auf dem geteilten zehnten Platz gesehen und es ist auch der zehnte Tabellen-Platz auf dem die junge Jazz und Modern/Contemporary-Formation die Saison 2024 beendet.
Nach einem sportlichen Spurt in der Vorbereitung wurde auch das dritte Berlin Dance Festival in der Max-Schmeling-Halle Mitte April ein Erfolg: wieder fast 800 startende Paare aus fast 30 Nationen, erstmals vier Hallen-Bereiche parallel, Nachwuchs- und internationale Turniere, Rock‘n’Roll/Boogie Woogie-Workshops und zwei Europameisterschaften – so bot sich wieder Tanzsport auf höchstem Niveau in Berlin und erstmals in größerer Vielfalt als je zuvor.
Die Besuche der Berliner Staatssekretärin für Sport, Franziska Becker, und von LSB-Präsident Thomas Härtel zeigten deutlich die dem Berliner Tanzsport entgegengebrachte Wertschätzung. Dass die Staatssekretärin am Sonntag fast 90 Minuten verweilte, sowohl die Jugendturniere in den A/B-Hallen besuchte und die Finals der Europameisterschaft der Masters I über 10 Tänze verfolgte, konnte bereits als erstes positives Signal gesehen werden. Und mittlerweile hat auch Senatsverwaltung für Inneres und Sport bekräftigt, dass auch nach dieser zweiten internationalen Ausgabe des Berlin Dance Festival der Tanzsport weiterhin als fester Bestandteil der Sportmetropole Berlin gesehen wird.
Ein sehr großes Dankeschön gilt den mehr als 100 ehrenamtlichen Turnieroffiziellen und Helfern, deren Begeisterung, Freundlichkeit und Leidenschaft das Berlin Dance Festival getragen haben und zum Erfolg machten- vielen Dank!
Wer noch einmal zurückschauen will - unser Medienpartner Sportfanat hat das Geschehen am Samstag und Sonntag festgehalten (YouTube-Videos):
Video - Samstag
Video - Sonntag
Das Protokoll des Verbandstags 2024 des Landestanzsportverband Berlin ist veröffentlicht. Wie auch das Berichtsheft und alle Anträge ist die Niederschrift auf dieser Homepage zu finden: hier (pdf-Dokument) oder im Menüpunkt Verband > Organisation > Verbandstag.
Das Thema Datenschutz ist in Sportvereinen alles andere als beliebt, gilt es doch als kompliziert und wegen möglicher Bußgelder auch als gefährlich. Aber Sportvereine erheben und verarbeiten an vielen Stellen Daten mit Bezug zu Personen: Bei der Aufnahme in den Verein, in Protokollen, in Ergebnislisten bei Wettkämpfen etc. Damit sind auch Sportvereine von den gesetzlichen Vorgaben erfasst und der Datenschutz muss beachtet werden. Aber was heißt das genau? Wie kann das in der oft ehrenamtlichen Vereinspraxis umgesetzt werden? Diese und andere Fragen stellen sich immer wieder bezogen auf die Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union (DSGVO). Grund genug für einen Info-Abend, um die aktuellen datenschutzrechtlichen Anforderungen für Sportvereine zu benennen und praktische Handlungsempfehlungen zu geben.
Termin | Zeit: Montag, 27. Mai 2024 | 18:00 - 21:00 Uhr
Online-Seminar mit MS Teams (Einwahllink erhalten Sie ca. 2 Werktage vor der Veranstaltung)
Referent: Stefan Wagner (Rechtsanwalt)Teilnahmegebühr: 35,- Euro
Bitte beachten Sie, dass keine Einzelberatung erfolgen kann. Es besteht aber selbstverständlich die Möglichkeit, Fragen an den Referenten zu stellen. Gern können Sie aber vorab spezielle Fragen und gewünschte Aspekte zum Thema des Abends einreichen – bis zum 22. Mai 2024 an: kmurawski-bank@lsb-berlin.de
Hier geht es zur Anmeldung
Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe "KURZ+GUT – Ein Infoabend für Vereinsführungen" finden Sie hier.
Beim letzten Turnier der 2. Bundesliga Nord Standard setzte am gestrigen Samstag (27. April) in Nienburg das A-Team des OTK Schwarz-Weiss 1922 i. SC Siemensstadt e.V. seine Erfolgsserie fort. Wieder erhielt die von Denis Kukuk trainerte Mannschaft, obwohl durch krankheitsbedingte Ausfälle diesmal leider nur mit sechs Paaren antreten könnend, wie in den vorangegangenen Turnieren alle Bestnoten. Nun geht es in die letzte Trainingsphase der Saison, denn am 25. Mai treffen die drei für das Aufstiegsturnier zur 1. Bundesliga qualifizierten Teams der 2. Bundesliga Nord (A-Teams des OTK und des TSC Grün-Weiß Braunschweig sowie das B-Team des TSC Blau-Gold Nienburg) in Weinheim a.d. Bergstraße auf die drei Teams der 2. Bundesliga Süd/West (A-Team des TC Royal Oberhausen und die B-Teams des TSC Rot-Gold Casino Nürnberg und TSZ Blau-Gold Casino Darmstadt).Direkt im Anschluß an das Standardturnier folgte in Nienburg das vorletzte Turnier der Landesliga Nord Latein. Dem von Andreas Fischer trainierten A-Team des Blau-Weiss Berlin e.V. gelang es, seinen siebten Tabellenplatz souverän zu verteidigen. Auch für die Berliner "Lateiner" beginnt nun die letzte Trainingsphase bis zum abschließenden Ligaturnier am 12. Mai in Stade.
Das höchste Verbandsgremium, der Verbandstag, kam am Donnerstag (25. April) zu seiner jährlichen und ordentlichen Sitzung zusammen, um die nach der Satzung zu obliegenden Aufgaben und Rechte auszuüben. Dazu zählten am Ende der Legislaturperiode natürlich die Wahlen zum Präsidium, aber die Tagesordnung war auch durch Satzungsänderungsanträge und zwei Änderungen zur Finanzordnungen sowie einem Beschlussantrag gefüllt.
Nach der Begrüßung und Eröffnung durch die Verbandstagleitung, die wieder in bewährter Form durch die beiden Ehrenpräsidenten Franz Allert und Thomas Wehling ausgeübt wurde, gedachte der Verbandstag den verstorbenen Tanzsportlern des letzten Jahres, dankte den nicht erneut kandidierenden Präsidiumsmitgliedern und warf einen Rückblick auf 2023. Letzterer endete mit einer Video-Zusammenfassung des letztjährigen DTV-Tanz des Jahres, der Beteiligung an den Special Olympics World Games Berlin 2023 und eben jenen emotionalen Momenten der Weltspiele.
Fragen zu den Berichten des Präsidiums und der Beauftragten gab es nicht, der Haushaltsabschluss 2023 wurde zur Kenntnis genommen sowie auf Vorschlag der Kassenprüfer dann das Präsidium einstimmig entlastet.
Noch vor der kurzen Pause wurden die Satzungsänderungsanträge beraten. Hier gab es einige Nach- und Rückfragen sowie erweiterte Änderungsanträge, doch schließlich fanden die vom Präsidium vorbereiteten Anträge allesamt die fast immer einstimmige Zustimmung und damit weit mehr als die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit.
Somit werden die Formen der Mitgliedschaft im Verband zukünftig flexibler und bieten Vereinen, deren Angebote außerhalb der vom DTV verantworteten Tanzsportarten liegen, die Möglichkeit zur Mitgliedschaft im Landestanzsportverband Berlin. Ab dem nächsten Verbandstag werden dessen Einladungen und Unterlagen nur noch digital bereitgestellt bzw. auf der Homepage veröffentlicht - da der TANZSPIEGEL zum Jahresende 2024 eingestellt wird. Und schließlich ändert sich die Zusammensetzung des Präsidium: die Position eines/einer Pressesprecher/in wurde gestrichen und anstelle dessen die Möglichkeit zur Wahl von bis zu drei Beisitzern eingeführt.
Und mit letzteren Veränderungen wurden dann die Wahlen vollzogen. Auf drei Positionen ergaben sich Veränderungen, da die bisherigen Amtsinhaber nicht erneut kandidierten: Johannes Koch wurde als einer von zwei Vize-Präsidenten (und als Nachfolger von Götz Moser) gewählt und Maximilian Russig folgt als Schatzmeister auf Gabriele Buchla (die das Amt 27 Jahre inne hatte). Vinzent Gollmann ist Nachfolger von Annalena Franke als Landesjugendwart und war zuvor von der Jugendvertreterversammlung gewählt worden - er erhielt dann auch die einstimmige Bestätigung des Verbandstags.
Wiedergewählt wurden Thorsten Süfke (Präsident), Jürgen Beier (Vize-Präsident), Hendrik Heneke (Sportwart), Dr. Marcus Nenninger (Schriftführer), Axel Zechlin (Lehrwart) und Janis Tschöpel (Vertreter der Vereine in Fachverbänden). Beate Franke bleibt als Vorsitzende der TSTV ebenfalls Präsidiumsmitglied.
Bereits vor dem Verbandstag hatten die bisherigen Kassenprüfer Andeas Wrusch und Denis Kahl ihren Verzicht auf eine erneute Kandidatur bekanntgegeben. Aus den Reihen der Vereine wurden Carola Wendlandt und Katrin Veit als Kandidatinnen vorgeschlagen, ebenso kandidierte der bisherige stellvertretende Kassenprüfer Christian Hahn. So kamen die Stimmzettel zum Einsatz und in geheimer Wahl erhielten Carola Wendlandt und Katrin Veit die meisten Stimmen. Im Anschluss und bei offener Abstimmung wurde Christian Hahn wieder zum Stellvertreter gewählt.
Die seit dem letzten Verbandstag vielfach besprochenen und notwendigen Beitragserhöhungen wurden einstimmig bestätigt. Rückwirkend zum 1. Januar 2024 steigt u.a. der Jahresbeitrag pro Mitglied um einen Euro und in einer zweiten Stufe ab dem 1. Januar 2026 um einen weiteren Euro. Enthalten im LTV-Beitrag ist der LSB-Beitrag, welcher in Stufen seit 2023 und noch bis 2026 um insgesamt 1,26 Euro pro Mitglied ansteigt (im Vergleich zu 2022).
Und als vorletzter Tagesordnungspunkt wurde der Beschlussantrag des Präsidiums zur Positionierung gegen Diskriminierung angenommen. Ab sofort gilt das Positionspapier des Landessportbund Berlin - in seiner jeweils aktuell gültigen Fassung - auch in den Vereinen des Landestanzsportverband Berlin als Grundlage unseres gemeinsamen Handelns.
Kurz vor 22 Uhr und damit nach weniger als drei Stunden hatten die Vereinsvertreter (es waren 92 von 209 möglichen Stimmen anwesend) die Rechte und Aufgaben des Verbandstags ausgeübt.
Der Jugendausschuss (JAS) der Berliner Tanzsportjugend hatte die Vertreter der Jugendlichen zur jährlichen Jugendvertreterversammlung geladen und am Donnerstag (25. April) kamen die Jugendsprecher und Jugendwarte der Mitgliedsvereine beim Landessportbund zusammen. Neben den Berichten der Jugendausschuss-Mitglieder nehmen natürlich auch die Finanzen stets einen besonderen Stellenwert ein: Fabian Wendt stellte den Haushaltsabschluss 2023 und den Haushaltsplan 2024 vor - der Bericht der Kassenprüfer ergänzte dies.
Und dann standen die Wahlen zur neuen Amtszeit an.
Landesjugendwartin Annalena Franke, ihre Stellvertreterin Eva-Maria Sangmeister und Schriftführerin Anne Steinmann hatten im Vorfeld bereits den Kandidaturverzicht mitgeteilt; Sonja Kiau war am 1. April zurückgetreten und kandidierte ebenfalls nicht erneut.
Eva, Anne und Annalena verabschiedeten sich von den Jugendvertretern und den weiteren JAS-Mitgliedern und bedankten sich für deren Vertrauen sowie die gute Zusammenarbeit.
Als neuer Landesjugendwart wurde dann Vinzent Gollmann gewählt und Alexander Iwan ist als Beisitzer für die Kommunikation neu dabei. Landesjugendsportwart Frank Wellner, Jugendsprecherin Ronja Osswald und Fabian Wendt (Beisitzer Kasse) wurden wiedergewählt.
"Mit Vinzent und Alexander kommen junge engagierte Menschen mit tollen Ideen, die gemeinsam mit den erfahrenen JAS-Mitgliedern neue Entwicklungen für die Tanzsportjugend initiieren werden", sagte die bisherige Landesjugendwartin Annalena Franke.